Pavlaki aus Aegina - Clickertraining

Wir beginnen mit dem Clickertraining. Zuerst werden die beiden auf den Clicker konditioniert. Man geht dabei folgendermaßen vor: 20-30 Click & Leckerli in rascher Abfolge (innerhalb von 1-2 Minuten) reichen in der Regel aus, damit der Hund sich gemerkt hat, dass nach dem Click die Belohnung folgt. Mehrmals täglich in kleinen Schritten und kurzen Übungseinheiten trainieren und aufhören, BEVOR der Hund die Lust daran verliert. Erst NACH dem Click die Hand zu den Leckerli bewegen.

Unsere Starterübung: Das Berühren der Spitze eines sogenannten „Target-Sticks“ (in unserem Fall der Schraubverschluss einer Wasserflasche) mit der Schnauze. Lilly fiel diese Übung sehr leicht, sodass ich die Wasserflasche auch mal ein Stückchen wegbewegt habe und abgewartet habe, was sie tut. Jede kleine Annäherung habe ich mit „Click & Leckerli“ (im weiteren nur noch „C&B“)belohnt, d.h. schon der Blick in Richtung Wasserflasche, dann ein Schritt in Richtung Flasche, etc. Mittlerweile geht sie auch ein paar Schritte weg, um die Wasserflasche anzustupsen.

Bei Pavlos war es etwas schwieriger. Er saß vor mir und starrte mich erst mal minutenlang an, bis er das erste Mal an der Flasche schnüffelte – „Click & Leckerli“ und sich dann bis an den Verschluss vorgewagt hat.

Bei Lilly merkt man den Enthusiasmus, Pavlos geht viel ruhiger an die Sache. Erstaunlicherweise scheint Lilly viel konzentrierter zu sein als Pavlos, obwohl sie doch sonst vor Freude nur so sprüht.

Die Übung mit der Wasserflasche wird wiederholt, die Flasche ist dabei an verschiedenen Plätzen (mal zwischen den Beinen eingeklemmt, mal am Tisch, mal auf der Hundecouch,...). Ich habe dann einfach mal versucht, eine zweite Flasche dazuzuholen, das klappt im Ansatz schon ganz gut.

Bei Pavlos klappt die Übung mit dem Target-Stick Wasserflasche an einem anderen Ort erst so richtig in einem zweiten Anlauf. Pavlos sitzt zuerst vor mir und starrt mich an, stupst einmal die Flasche an, dann ein zweites Mal und dann passiert erst mal gar nix, ich kann beinahe „???“ in seinen Augen lesen. Also bei ihm das Tempo wieder zurückschrauben und langsamer angehen.

Also habe ich ihren Korb ins Wohnzimmer getragen, nahm die Leckerli (erbsengroß geschnittene Emmentalerstückchen), den Clicker und habe mich auf die Couch vor das Körbchen gesetzt. Jede Annäherung an den Korb wurde bestärkt. Ein Blick zum Korb = C&B, eine Bewegung in Richtung des Körbchens = C&B, eine Pfote im Korb = C&B und schließlich ins Körbchen steigen =C&B. Für die ersten Ansätze hat das sehr schnell geklappt, morgen trainieren wir nochmals „Ab ins Körbchen“. Wenn die Übungen dann soweit sitzen, werde ich auch ein Hörsignal dafür einführen.

Ich bin jedenfalls hochmotiviert und freue mich, dass ich unseren Clicker wieder ausgegraben habe, nachdem ich bis jetzt mehrere erfolglose Ansätze damit gemacht hatte.

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