Marsia
Anfang Dezember war es dann bei uns soweit- unser Rudel wurde vergrößert. Nach Beginn unserer Verhaltenstherapie mit Pavlos stellten wir während des Trainings fest, dass es ihm offenbarviel leichter fiel auf Dinge, die ihm unheimlich erschienen, zuzugehen, wenn noch ein Vierbeiner dabei war. So fassten wir den Entschluss, es mit einem Pflegehund zu versuchen.
Marsia, ein Huskymix, stammt ebenfalls von Aegina. Geboren wurde sie etwa im April 2002 und als Streunerin aufgegriffen. Im Mai 2003 brachte sie dann im Tierheim von Aegina ihre 7 Welpen zur Welt.
Als Anreisetag war der 04. Dezember 2003 angesetzt, doch am frühen Vormittag rief mich Renate aus Aegina an, dass es Probleme mit dem Flug gibt und sie wahrscheinlich erst einen Tag später in Hamburg landen würde. Nach langem hin und her, stand nach 20 Uhr abends fest, dass sie (und noch zwei weitere Hunde) doch noch mit dem letzten Flug aus Frankfurt gegen 23:15 landen würde. So machten wir uns mit Pavlos auf den Weg nach Hamburg.
Das erste,was ich von ihr zu Gesicht bekam war ihre rosa-schwarze Schnauze, die sich gegen die Flugbox drückte und klarmachte "Ich will hier raus!". Vorsichtig beschnüffelte sie alles und auch die auf die anderen HUnde wartenden Leute. Die Fahrt nach Hause verlief völlig problemlos, und zwischen Pavlos und ihr gab es von Anfang an keine Probleme.
Marsia lebte sich sehr schnell bei uns ein, war stubenrein und auch beim Gassigehen gab es mit ihr so gut wie keine Probleme. Sie war viel couragierter und ging alles für sie Unbekannte ziemlich gelassen an. Mitte Januar habe ich dann bei beiden mit Bachblütengabe angefangen, und seitdem ist an Stelle der Scheu und Vorsicht beider Hunde ein selbstbewusstes und mutiges und aufgeschlossenens Verhalten getreten. Seit Anfang April stand es dann endlich fest- Marsia darf bleiben. Es wäre beiden Hunden gegenüber unfair gewesen, und da es keine Interessenten für sie gab, war für uns alles klar.
Wenn ich beide Hunde anschaue, dann weiss ich, dass ich es richtig mache und ihnen genügend Zeit gegeben habe, sich auf ihre neue Umwelt einzustellen. Es ist einfach eine Freude, beiden beim täglichen Herumtoben und ausgelassenen Spielen zu zusehen und die Gassirunden sind nun auch viel entspannter geworden.
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